Mittwoch, 30. September 2009

gedanken zur mode...

gibt es eine branche, die noch irrer ist als die film- und fernsehbranche? mit all ihren bussi-bussi-tussis, dusseligen nachwuchskräften und schmierigen, abgehalfterten altstars? stimmt, die musikbranche. mit all ihren bussi-bussi-tussis, dusseligen nachwuchskräften und schmierigen, abgehalfterten altstars.

am schlimmsten aber, am degeneriertesten, kommt mir die modebranche vor. alte männer, auffällig oft sehr klein gewachsen, in schwarz gehüllt, die kleidung entwerfen, die gar nicht tragbar sein soll. geliebt, ja, geradezu angebetet und vergöttert von den oben angesprochenen stars und sternchen und der dazu passenden presse, die sich allesamt gern im licht der modehansel, am catwalk sitzend, sonnen.

auch lieschen müller hat die modezaren und deren produkte mittlerweile für sich entdeckt. sie ist zum fashion victim mutiert und spart sich eine überdimensionierte dolce & gabbana-sonnenbrille vom mund ab. damit ist sie viel wichtiger für die modemacher als die stars, denn frau müller sorgt für die umsätze; schauspielerinnen und sängerinnen nicht, sie sind einfach wunderbare werbeträger.

nun aber scheint sich das blatt zu wenden. denn plötzlich huldigen die modefritzen einer 13-jährigen bloggerin aus den usa, wie kürzlich in der zeit zu lesen war. tavi gevinson – da ist der name quasi programm – bloggt über die internationale modewelt und ihren eigenen style. und hat es damit zu kultstatus in der szene gebracht.

bei den new yorker modeshows sitzt das blasse, dickbebrillte kind in der ersten Reihe, branchengöttinnen wie die vogue-chefin anna wintour neben sich. alle wollen sich mit ihr fotografieren lassen. danach, klar, geht es auf die angesagtesten after-show-partys. sie werde gefeiert wie der messias, so die zeit, und eigentlich wisse niemand so richtig, wofür und warum.

muss, glaube ich, thematisch umsatteln...

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