Montag, 23. April 2012

das leben in der schublade

neulich habe ich in unserer schreibtischschublade gewühlt, brauchte 'ne briefmarke.

die schublade ist riesig und lässt sich nur schwer öffnen, weil sie vollgestopft ist mit allerlei zeug aus den letzten 1000 jahren. ballast, den ich besser sofort in den mülleimer und nicht in die lade gesteckt hätte: ein paar alte mark- und pfennigstücke, eine auslaufende batterie, jeansknöpfe, mindestens vier usb-kabel von geräten, die wir scheinbar nie benutzt haben, eine 90_min_cassette mit bandsalat, diverse kieselsteine, holzstückchen, kritzeleien, einkaufszettel, ein paar zerknickte fotos, mein uralter studentenausweis undundund.

ja, und unsere erste digitalkamera aus dem jahre 2004, natürlich kaputt, lag auch inmitten des erinnerungsmülls. hört sich ja eigentlich nicht so alt an. das ding war aber riesig. die filme, die man immerhin schon damit drehen konnte, hatten keinen ton (wie doof) und die fotos waren damals voll beeindruckend, heute aber irgendwie alle unscharf, pixelig oder rauschend (mindestens genauso doof).

ob ich all den kram weggeschmissen habe? quatsch! das mache ich frühestens, wenn ich wieder vergeblich nach einer briefmarke suche.


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